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Mittwoch, 31. Januar 2018

Vorwort zu Erleben Golfschwung I

Liebe Golfer!

Prof. Groovers „Erleben Golfschwung“ zeigt eine Möglichkeit auf, zu einer körpereigenen, kraftvollen und natürlichen Bewegung im Schwung zu finden.
Bei vielen Amateur-Golfern fällt auf, dass nach dem Aufschwung die Spannung im Körper verloren geht und der Beginn des Abschwungs mit weniger Energie ausgeführt wird, als im Körper vorhanden wäre. Die körpereigenen Möglichkeiten zur Beschleunigung des Schlägers werden nicht ausreichend genutzt. Durch die Idee, der Körper sollte sich auf eine bestimmte Art und Weise bewegen, damit die Schultern und Arme „richtig folgen könnten“, geht meist Energie verloren. �
„Erleben Golfschwung“ richtet die Aufmerksamkeit des Lernens auf die Hände und Arme. 
Wenn die Hände spüren lernen, woher und wie das Tempo des Schlägerkopfs entsteht, ist es leichter, den Schläger in die richtige Position zu bringen. So entsteht gleichzeitig auch das Grundvertrauen, den Armen zu erlauben, schneller zu werden. Der Fokus unserer Aufmerksamkeit richtet sich auf ein neues Tool, welches uns erlaubt, ordentlich zu beschleunigen.
Das Hauptaugenmerk, die Suche nach einer bestimmten Körper-Bewegung, die das Tempo der Schultern und Arme bestimmt, ist für die meisten Amateure wenig zielführend. Unser erfinderischer Körper hat zu viele Variablen (Timing) und bringt den Schläger zu oft in eine ungeeignete Position, die dann (zum Glück) bekannte Kompensationsbewegungen erfordert, um überhaupt in die Nähe des Balles zu kommen. Geschwindigkeitsverlust ist die Folge, denn wir trauen uns nicht mehr, den Schläger zu beschleunigen.
Das Handgelenk, unser „schwächster“ Teil der Übertragung, ist unser sensibelstes Gelenk und unser letztes Bindeglied zwischen Boden, Körper und Schlägerkopf. Es verdient unsere größte Aufmerksamkeit. Dadurch kann man die Hände auch als Knackpunkt für die richtige Beschleunigung bezeichnen. Stimmt die Übertragung, die Position des Schlägerkopfs, ist das Grundvertrauen hergestellt, den Armen zu erlauben, schneller zu werden. Und ganz automatisch, wenn alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind, um Energie zu übertragen, sieht es auch nach einem richtigen Golfschlag aus.
So haben sich 2 grundlegende Elemente herauskristallisiert, die im „Erleben Golfschwung“ beschrieben sind und nach genauer Anleitung geübt und nach gemeinsamem Lernen ohne Anstrengung ausgeführt werden können. In weiterer Folge ist es möglich, den ureigenen Schwung zu finden, der in jedem von uns wohnt („… du musst es nur zulassen“ .
Durch die mühelose Energieübertragung verschwinden die Kompensationsbewegungen meist vollkommen und es sieht noch dazu gut aus. Der mit wenigen Anleitungen und Übungen ganz von selbst entstehende individuelle Schwung, der sich automatisch an der günstigsten kinematischen Kette des Körpers orientiert, kann ohne Anstrengung gefunden werden, ist überaus körperschonend und bis ins hohe Alter ausführbar.
Es ist eine wahre Freude, die satten Treffer zu erleben!
Wenn ihr wollt – Erklärungen oder Verabredungen zum gemeinsamen Üben auch gern telefonisch: 0699/180 39 850

Euer
Andreas G. Karácsonyi
(Prof. Groover 


Dienstag, 30. Januar 2018

Erleben Golfschwung I

Erleben Golfschwung!


Inhalt:
1.) Grundübung: Die liegende 8
2.) Elemente 1: Handbeuge
3.) Element 2: left only
4.) Halb bis 3/4 Schwung
5.) Die große 8!


1.) Grundbewegung: Die liegende 8
      Lernziel:     Probeschwung
  • Grundbewegung des Körpers „gegen“ Arme
  • Vorspannung
  • von innen kommen (nach aussen Schlagen)
  • Totale Gegenbewegung des Beckens zum schwingenden Schlägers. Pendeln von 09:00 bis 03:00
  • Bei Rhythmusänderung (6/8 Takt) ideal gekoppelte Gegen-Bewegung, Hüfte voraus!

2.) Element 1: Handbeuge
      Lernziel:     Probeschwung, langer Chip mit Ball
        Vorspannung
        von innen
        SCHLBL square

  • 10 Fingergriff, re. Hand liegt Griff zwischen Kleinfinger- und Daumenballen am Griff, Zeigefinger gestreckt
  • Aufschwung bis 09:00
  • bei beginnender Bewegung des Beckens Richtung Ziel findet Handbeuge nach rechts/hinten bis OT statt, Gegenbewegung, Vorspannung
  • Handbeuge links Palmar, rechts dorsal ohne „öffnen“ des Schlägers
  • optimale Kraftübertragung (dorsale Beuge 140Nm Kraft)
  • Armschub rechts im Durchschwung für flache Chips, zur Gewöhnung der Grundbewegung des Golfschlags

3.) Element 2: left only
      Lernziel:    Probeschwung
  • Geschwindigkeit kommt aus den Armen
  • Streckung (und nicht Drehung) des Körpers
  • Körper unterstützt die Arme optimal ( …und nicht umgekehrt)
  • Mit linkem Arm allein heftiger, voller Durchschwung mit großer 8
  • Becken bleibt „im Treffer“ stehen (wie bei den Pros :)
  • Körper unterstützt - mit „an-beschleunigen“ des Arms - optimal.
  • Aufschwung: Weit, Körper wird größer
  • Abschwung: Eng, in die Knie gehen
  • Durchschwung: Beine und Winkel zwischen O-Schenkel und O.Körper strecken, linke Schulter wird ideal hochgezogen
  • später: re. Handfläche legt sich ohne zu greifen, seitlich, rechts an den Schläger und hilft/schiebt ihn durch den „Treffer“

4.) Element 3: Arme lösen (halb bis 3/4)
      Lernziel:    Steiler Aufschwung
  • Minimale „Verwindung“
  • 30° kommen a.d. Schultergürtel, 45° gleichzeitig - ohne WS zu drehen - aus Schulter und Hüfte.
  • 75°, ohne die WS gedreht zu haben, keine Verwindung
  • Durch re. dorsale Handbeuge bei vorauseilender Hüfte und gleichzeitigem „Nach Hinten Fallen Lassen“ des Schlägers, entsteht die optimale Vor-Spannung
  • Lösen der Arme a.d. Schultergelenk (wenig „pressen“ der Oberarme seitlich an die Brust erforderlich)        
  • Durch ideale Stellung der Arme im Schultergelenk und die gelernte Handbeuge, kann Unterkörper Arme frei und optimal „an-beschleunigen“.

    Merke:
  • Ein flacher Aufschwung, verursacht ein zu starkes Verwinden der Schultern gegen den U-Körper, der Schläger ist „zu weit weg“ vom Ziel .
  • Durch die Konzentration darauf, den Schläger von weit hinten zurück auf die Bahn zu bringen, „sperrt“ der Körper die Arme und sie können nicht optimal beschleunigen.
  • Koordination Unterkörper/Oberkörper für Arme die schnell werden wollen, äussert schwierig und langwierig.
  • Mangelnde „Körperarbeit“ bei flachem Aufschwung wird für langsamen Schläger und verlassen der Schwungbahn verantwortlich gemacht.
  • Es ist genau umgekehrt: Mangelnde „Freiheit“ der Arme aus dem Schultergelenk und unbeweglichkeit durch Sperre im Griff, erschwert „Schnell Werden Wollen“ der Arme.
  • Durch erlernen der Handbeuge bei vorausstartender Hüfte kommt Schläger automatisch auf die richtige Bahn.
       
5.) Element 4: Die große 8
      Lernziel: Von innen kommen
  • Ideale Unterstützung des U-Körper für an-beschleunigen der Arme
  • Schwing nach rechts vom Ziel und hole in der Gegenbewegung steil aus (große 8) 
  • Arme werden nie von aussen und die Schulter wird nie zu früh kommen.
  • Durch die „Losgelöstheit“ der Arme aus den Schultergelenken und der Handbeuge nach rechts hinten
  • >können die Arme jede x-beliebige Richtung wählen, der Körper wird immer ideal unterstützen
  • >Aushol-Richtung kann so für das shapen des Balls oder besondere Balllagen verwendet werden. Steil - fade, gerade - gerade, etwas flacher (Es genügt, wenn rechter Fuß etwas nach hinten gestellt wird) - Draw.

    Merke:
  • Wir haben aus der Grundbewegung gelernt, dass sich die Hüfte gegen die Arme bewegen kann. (Arme ausholen/Hüfte gleichzeitig zum Ziel und umgekehrt)
  • Die Arme haben gelernt, sich durch ihre Freiheit im Schultergelenk autonom zu bewegen. Sie können:
  • >starten, wenn sich Becken noch nicht bewegt hat (Fade, Punch, Rough)
  • >gleichzeitig mit dem Becken starten (Chip, Pitch, mittlere Eisen Halbschwung)
  • >auf das Becken warten, um danach zu starten (Lange Eisen, Hölzer, Driver) um: 
  • ø vom U-Körper für hohes Tempo optimal unterstützt zu werden
  • ø sich dynamisch jeden Anforderungen anzupassen
     Wir haben die Grundbewegung der Handbeuge (Element1) gelernt um
  • > für die optimale Vor-Spannung bei vorauseilender Hüfte zu sorgen
  • > um bei unterschiedlichen Aushol-Bewegungen, durch ihr gezieltes „nach hinten fallen“, den Schläger immer in die richtige Bahn zu bringen um zB. zu shapen
  • > um die 140Nm Kraft der „nur dorsalen“ Beuge der re. Hand in Energie und Geschwindigkeit umzuwandeln. (Ulnar nur 40Nm)
  • >Je größer der Schwung wird, desto weniger wird die Handbeuge den Schläger nach hinten fallen lassen, weil man gelernt hat, wie die Vor-Spannung entsteht.

       
    Merke:
  • Die Arme werden nur so schnell werden, wie kraftvoll die HG dem „Nach Hinten Fallen“ des Schlägers entgegen wirken können.
  • Der U-Körper kann die Arme nur so viel An-Beschleunigen, wie die Hände das „Nach Hinten Fallen“ des Schläger entgegenwirken können.
  • Der Körper wird immer nur so viel unterstützen, wie die Arme schnell werden (sollen), um die HG zu schonen.
    Reihenfolge:
  • Handgelenke in die richtige Position bringen, in der sie mehr Masse aufnehmen können.
  • Arme werden dadurch schneller werden wollen, weil die Hände mit mehr Energie - dem zurückbleiben wollen des Schlägers - entgegenwirken können.
  • UnterKörper wird das „Schneller Werden Wollen“ der Arme unterstützen.

        Erleben Golfschwung, von den Händen aus gelernt.


       
    Fazit:     Die bekanntesten Fehler im Golfschwung: Der Teufelskreis!

  • Schulter dreht sich im Abschwung zu früh, Schläger kommt von aussen, slice!
  • Die Folge davon … Energie zur Beschleunigung wird nicht genutzt, aus Angst, den Ball nicht zu treffen.
  • Wenn die Schulter zu früh kommt, müssen die Handgelenke früher gestreckt werden, damit der Schläger früher an den Ball kommt. (Die Schultern sind schon zu weit)
  • HG kann man nur zu früh strecken, wenn die Arme nicht schnell geworden sind. (Wenn Arme schneller werden würden, könnten HG den Schläger nicht mehr manipulieren und ihn zum Ball führen.)
  • Unterkörper kann die Arme nicht unterstützen schneller zu werden, weil dadurch die Handgelenke nicht mehr in der Lage wären, sich früher zu strecken. 
  • Wenn Unterkörper nicht unterstützt, bleibt er stehen, was zu einer zu frühen Drehung der Schulter führt. (Womit wir bei Punkt 1 angekommen sind. Der Kreis ist geschlossen)
     Das Grundwissen:
  • Oft fehlt das Grundwissen, wie Schlägerkopf-Geschwindigkeit entsteht. Der Glaube, wenn ich versuche den Schwung so auszuführen, wie er bei den besseren Spielern aussieht werde ich die Bewegung irgendwann schon lernen, ist lobenswert, aber meist langwierig und fehleranfällig. Frustration ist die Folge.
  • Es fehlen grundlegende Übungen, um das Spüren zu lernen, wie Schlägerkopf-Geschwindigkeit entsteht. Die meisten Golfschulen gehen davon aus, dass erst der Körper lernen muss sich in einer bestimmten Art zu bewegen, damit die Arme beschleunigt werden können. Mit „Erleben Golfschwung“ wird der Gegenbeweis angetreten. Nicht der Körper beschleunigt den Schläger, sondern das Vertrauen und die Erlaubnis, die Arme schnell werden zu lassen. Dazu sind die oben beschriebenen Schritte erforderlich. Ab einer gewissen Geschwindigkeit ist es den Händen nicht mehr möglich, in den Schlägerwinkel einzugreifen. (Zu früh strecken, um überhaupt an den Ball zu kommen.) Darum ist es erforderlich eine Position zu finden, die das Vertrauen herstellt ordentlich zu beschleunigen. 
  • Der Unter-Körper ist dazu gebaut, die optimale Unterstützung für schnelle Arme zu liefern. Das kann er von Kindesbeinen an. Dazu ist keine Übung erforderlich.
Bei Interesse freue ich mich über eine Kontaktaufnahme.

Euer
Prof. Groover


Dienstag, 12. Dezember 2017

Erleben Golfschwung

Den Golfschwung von der Funktion der Hände aus gelernt.

Aus den „7 Gemeinsamkeiten“ des Golfschwungs, also die 7 Elemente die jeder Golf-Pro und Scratch Golfer ausführt, um Energie über den Schläger auf den Ball zu bringen, habe ich die zwei wichtigsten herausgearbeitet, die für Amateure, höhere Hcp Spieler (die auf ihrem Hcp „sitzen“ bleiben) und Senioren geeignet sind, den Schläger auf Tempo zu bringen. Die anderen 5 Elemente müssen nicht so ausgeprägt sein und richten sich sehr gut danach, so gut sie können, was nicht so wichtig ist, wenn der Fokus beim Lernen auf diese 2 Tools gelegt wird.


Tool 1.) Rechte Hand bringt den Schläger während vorauseilender Hüfte in die richtige Position.

Tool 2.) Voller Durchschwung mit linkem Arm alleine: Dabei ist der Körper in der Lage, das richtige Maß an Unterstützung beizusteuern und läßt den Schläger überraschend schnell werden. Auch SIE können dieses Element ausführen, welches man häufig auf der Tour im Fernsehen sieht (Hüfte bleibt „im Treffer“ stehen, geht sogar leicht zurück)!


Tool 1.)

>Die Angst, den Schläger im Abschwung nicht in die richtige Position zu bringen, verhindert das Schnell-Werden-Lassen der Arme.

>Nur wenn der Körper weiß, dass die rechte Hand den Schläger schon im Übergang in die richtige Position gebracht hat, wird er sich trauen, die Arme voll zu unterstützen und sie schnell werden zu lassen.

>HG lernen, wann sie „locker“ sein müssen (die Beugung erlauben) und wann sie wieder stark werden müssen (vom „Anschlag“ im Übergang bis nach dem Treffer).

>Wenn dem Körper die Funktion der rechten Hand bekannt gemacht wird, die den Schläger schon im Übergang in die richtige Position bringt (und die Arme in die richtige Ebene), tut er alles, um die Arme schneller zu machen.

>Die richtige Ebene ist ein Körpermaß, die sich aus den Möglichkeiten der Handbeuge und der Masse des zurückbleibenden Schlägers ergibt. Die Ebene entsteht automatisch, wenn sich die HG in ihrer idealsten Position befinden (der Belastung entsprechend), um vom Körper die ideale Unterstützung für Geschwindigkeit zu bekommen.

>Die Position (und Kraft) der Handgelenke bestimmt, wie viel der Körper die Arme an-beschleunigt und unterstützen wird. 

>In der richtigen Position können die HG fast 4x mehr Kraft abgeben (und aufnehmen), wovon das Schnell-Werden der Arme abhängt.

> Die kleine Bewegung 0900 bis 0300 reicht aus, um den Schläger schnell zu machen (square, bereits im Übergang), um sein Eisen 6 120m weit zu schlagen. Bogey-Runde oder Hcp 18.

>Ein „Zudrehen“ des Schlägerkopfs - das anfälligste Tool für Streuung und langsame Arme - fällt aus, weil er nie offen war.


Tool 2.)

>Linker Arm alleine Schwingen (nur die linke Hand greift den Schläger), ist der Beweis, das der Körper genau weiß was er tun muss, um die Arme schneller werden zu lassen. (Hüfte bleibt stehen, geht sogar - zum Balance-Ausgleich - ein wenig zurück, wie bei McIlroy,  Kaymer, nahezu allen asiatischen Damen u.v.a., bei sehr schnellem Arm.)

>Linke Hand alleine ist zu schwach um den Schläger manipulieren zu können (sie ist automatisch in der richtigen Position), was beweist, dass der Körper die Arme nur schneller werden lässt, wenn er den Schläger in der richtigen Position weiß.

>Weiters sind daraufhin - im vollen und sehr schnellen Schwung - beide Hände nicht in der Lage den Schläger zu manipulieren, ihn aus seiner richtigen Position zu bringen (die Ebene zu verlassen).

>Im Gegenteil, wenn man versucht, um den Schläger „leichter“ zu machen, mit den Händen im Übergang viel Druck Richtung „Auflösen“ auszuüben, werden sich die Arme aufgefordert fühlen noch schneller zu werden. Die Hände können bei noch höherer Geschwindigkeit noch weniger manipulieren.

>Beim sog. „früh Schlagen“, den Winkel zu früh auflösen, sind die Hände dazu nur in der Lage, wenn man die Arme langsam genug bewegt. Spannung wird meist im Übergang verloren. Die Angst, den Schläger erst im Abschwung (über die Hände) in die richtige Position bringen zu müssen, erlaubt den Armen nicht schneller zu werden. (Es liegt die Vermutung nahe, dass das zu frühe Auflösen, nicht aus der unabsichtlichen Winkel-Veränderung passiert, sondern aus dem „zu frühen Zudrehen wollen“ des Schlägerkopfs, aus Angst, nicht square an den Ball zu kommen.)

>Bei radial/ulanrer Bewegung der Hände, werden die HG nicht in der Lage sein, den Schläger - während die Arme im Abschwung schneller werden sollen - in die richtige Position zu bringen. Die Reaktion, einen übertriebenen Lag spielen zu wollen, ist die Folge!

>Oder der Körper bewegt sich auf eine bestimmte Art und Weise, damit der Schläger in die richtige Position kommt; was nicht seine Aufgabe ist und womit die Meisten - so wie ich 10 Jahre - viel Zeit verbringen.  Nicht „eine bestimmte Bewegung des Körpers“ bringt den Schläger in die richtige Position! Die „richtige Position des Schlägers“ versetzt den Körper erst in die Lage, die Arme richtig zu unterstützen und schnell werden zu lassen.

>Der Körper ist einzig und allein dazu da, den Armen zu erlauben schnell zu werden, was er nur tut, wenn der Schläger in der richtigen Position ist und nicht umgekehrt.




Schritt 1
>Pendelbewegung mit der liegender 8:, mit gegengleicher Hüfte. Wir verstehen, dass die Hüfte nach vor geht, wenn der Schläger zurück, nach hinten schwingt. (von 0900 bis 0300)
>Konzentration der Pendelbewegung: Bewegung bekommt einen anderen Rhythmus, doppelt so langer Aufschwung wie Durchschwung (wie im vollen Schwung), rechte Hand bringt den Schläger durch das zurückbleiben der Masse in die richtige Position. VON HINTEN!
>Arme von oben, Schläger von hinten!
>Spüren der rechten Hand! Schlägerposition!
>Griff: Kannte des Schlägerkopfs zeigt bei 0900 NICHT zum Himmel (offen) sondern ist so wie die Wirbelsäule nach vor geneigt. (Tigers neues Standbild, es spricht sich langsam herum ...  u.v.a.)
Spüren, dass Aufschwung VOR der re. Handbeuge im Übergang abgeschlossen ist. Abschwung beginnt mit vorauseilender Hüfte, währen die Masse des zurückbleibenden Schlägers die rechte Hand beugt und den Schläger in die richtige Position (nach hinten) bringt.
>HG lernen, wann sie „locker“ sein müssen (die Beugung erlauben) und wann sie wieder stark werden sollen. (Beuge „am Anschlag“ bis nach dem Treffer.)
>Chips, mit Festhalten des Schlägers nach „Treffer“, Schläger-Kannte parallel zum Boden.
>Rechter Armschub!

Schritt 2
>Linker Arm alleine, zeigt den Armen, wie schnell sie werden können, wenn sich Schläger in der richtigen Position befindet. (Manipulieren des Schlägers mit nur einer Hand nicht möglich)
>Größer werden der Chip-Bewegung. Gleiches Muster!!!
>Sie sind bereits in der Lage, eine Bogey Runde zu spielen, sie schlagen ihr Eisen 6 120m

Schritt 3
>Je größer die Chips-Bewegung wird, desto kleiner wird die Bewegung der rechten Handbeuge nach hinten. Bis hin zu keiner Handbeuge (!), was nicht möglich ist, wenn man gelernt hat über die beiden Tools den Schläger schnell werden zu lassen, da die Masse des Schlägers zu groß wird. Er wird immer nach hinten „ausweichen“ um in die richtige Position zu kommen, wenn ich den Armen erlaube, schnell zu werden.

Schritt 4
>Die Erkenntnis, dass die Masse des zurückbleibenden Schlägers im Übergang zu schwer ist, um von den Händen manipuliert werden zu können.
Was so viel bedeutet, die Arme werden nur so schnell werden, wie es die Hände aushalten, ohne in den HG Schmerzen zu verursachen! (Sich vorstellen, ich halte eine Eisenstange, gerade so schwer, dass ich sie noch um den Körper schwingen kann, und versuche die Arme schneller werden zu lassen; man würde sich die HG brechen.
Wie bereits nachgemessen, ist in den Händen die größte Belastung im Übergang. Die Stellung der rechten Hand sollte dorsal und „am Anschlag“ sein. (Kleine Griff-Korrektur ist von Vorteil, sonst wird die rechte radial winkeln.) Weiter kann sich die rechte Hand nicht beugen. Wenn die Arme in die Beuge hinein noch schneller werden würden, als es die HG aushalten, würden sie schmerzen. Ergo, werden die Arme nur so schnell werden, wie es für die HG angenehm ist.
>Nun kann man den Schläger indirekt noch leichter machen, in dem man im Übergang in den HG einen Gegendruck erzeugt, der die Masse des zurückbleibenden Schlägers verringert und den Armen zusätzlich erlaubt, schneller zu werden. Haben wir bisher die Arme nur so schnell werden lassen, wie es die HG „am Anschlag“ ausgehalten haben, setzen wir der Masse einen Druck entgegen, der den Schläger indirekt „leichter“ macht, und die Arme noch schneller werden lässt. Die Hände können im höheren Tempo noch weniger manipulieren.

Schritt 5
>Was der Körper noch nicht - zumindest nicht von selber - weiß, dass der Schläger noch schneller wird (ja, es geht noch was), wenn man am Beginn des Abschwungs leicht in die Knie geht um über die Körperstreckung in den Treffer hinein (noch) mehr Geschwindigkeit zu generieren.
Die Geschwindigkeit des Schlägerkopfs kommt aus der Streckung des Körpers. Etwas was schnell nach unten soll, muss eine Gegenbewegung nach oben haben, die dies ermöglicht.

Annäherungen innerhalb 80m (ab da können die meisten Golfer bereits einen vollen Schwung spielen) werden besser mit den schwachen Dreh-Muskeln des Oberkörpers gespielt. Weil sie eben schwächer sind, sind sie auch leichter dosier-bar („Gefühls-Schlag“). Flacher Aufschwung, dreh-betont, Hüft-Bewegung zum Ziel und Abschwung der Arme starten gleichzeitig. Wenig „Vorspannung“ über vorauseilende Hüfte erforderlich. Spielen sie diese Schläger aus der Drehung, Arme von 0900 bis 0300. Kerze/Kerze.


Conclusio
Alles ist möglich: Steil ausholen, grade ausholen, flach ausholen … lassen sie die Arme im Aufschwung etwas länger gestreckt, um die Handbeuge noch besser zu spüren. Die HG werden den Schläger immer in die richtige Position bringen: Bitte wählen sie aus!
Ob sie es bevorzugen, den linken Arm leicht gebeugt zu lassen oder zu Strecken, wird der Körper für sie entscheiden.
Ihr Körper wählt durch die neue Erkenntnis "Erleben Golfschwung" nicht nur die Geschwindigkeit der Hüfte, sondern auch was ihm gut tut. Es wird auch bald bekannt, dass eine Bewegung des Körper ohne lateraler Verschiebung nicht „förderlich“ ist. Wie soll etwas, was sich dynamisch von hinten nach vor, von oben nach unten und von rechts nach links bewegt, in einer kreiselartigen „Starre“ bleiben?
Der Körper wird beim Lernen des Golfschwungs über die Hände nie etwas tun, was der optimalen Beschleunigungs-Bewegung schadet. Er ist gewohnt immer nur so viel zu unterstützen, wie es der schwächste Teil unseres Körper vorgibt. Die Handgelenke! Warum also die Handgelenke nicht am Beginn des Abschwungs in die richtige Position bringen um den Körper das schnell werden der Arme zu erlauben?

Mit der ulnar/radialen Bewegung im Abschwung, die HG in die richtige Position zu bringen, also zu einem Zeitpunkt in dem die Arme schneller werden sollen, ist ein langwieriger Prozess. Es ist nur den hartnäckigsten Trainierern vorbehalten den Schläger schneller werden zu lassen und gleichzeitig das Schlägerblatt (irgendwann :) square zu stellen.
Die Arme werden nur schnell werden wollen, wenn die HG den Schläger bereits im Übergang in die richtige Position gebracht hat.


Euer Prof. Groover

Donnerstag, 16. März 2017

Die Philosophie des Lernens!



Der Golfschwung ist ein Erlebnis!
Wenn ich etwas unternehme, möchte ich etwas erleben.
Ich kann nicht verlangen, wenn ich dies und jenes mache, werde ich etwas erleben. 
Ich werde eine Inspiration suchen, die ein bestimmtes Gefühl herstellt, welches das Erlebnis erst möglich macht ...

Wenn man nur technisch lernt, was man tun soll damit man den Ball besser trifft (und man trifft ihn dann vielleicht auch besser und freut sich auch vielleicht), und man kennt den Weg über die Inspiration zu dem Gefühl nicht, ist es kein Erlebnis!

Der Golfer sucht beim Spiel ein Erlebnis!
Wäre das nicht super, wenn du beim Schlag über die Inspiration, über das Verlangen, ein bestimmtes Gefühl kennen lernst, welches auch bei schlechten Treffern vorhanden ist?

Es ist wie bei einem Musikstück welches man selber spielt. Es spielt für den Spieler keine Rolle, wie viel Fehler er macht; das Erlebnis des Musizierens  ist immer vorhanden. Der Schüler kann sogar das Stück einige sec. unterbrechen, weil die Finger es noch nicht können oder weil er es im Moment vergessen hat wie es weiter geht ... das musikalische Erlebnis BLEIBT FÜR IHN DABEI NICHT STEHEN ... er mekrt gar nicht, dass für den Zuhörer eine Unterbrechung war, für ihn ist das Erlebnis einfach weiter gegangen. 


Über eine einfache Bewegung die jeder sogleich spüren kann, ist es möglich, sich inspirieren zu lassen und über ein Gefühl ein Erlebnis des Schlagens herzustellen, welches auch bei schlechteren Treffern vorhanden bleibt.

Kann Golf schöner sein?

Euer
Prof. Groover


Dienstag, 26. Januar 2016

Mein spezifischer Schwung

Hallo liebe Freunde! Reden wir mal Klartext: :) 

Angeregt durch einen Gedankenaustausch mit einem Freund möchte ich ein "Gespräch" eröffnen. Es betrifft das Thema: 
"Mein spezifischer Schwung"

Ich gehe von einer radikalen Theorie aus (wie immer) dass es diesen Schwung mit den meisten herkömmlichen Lernmethoden nicht gibt. Radikal deswegen, weil man es auch anders sagen könnte. zB: „Könnte beim Trainieren etwas gefunden werden, in Richtung optimaler oder spezifischer Schwung, welcher von selbst entsteht?

WAS? wie soll das gehen?  … werden jetzt vielleicht einige aufschreien.
Aus einem einfachen Grunde. Weil ich glaube, dass die Bewegung des Golfschwungs, das Lernen, ein sehr langwieriger Prozess ist. Im Grunde suchen wir alle nach Möglichkeiten, in kürzerer Zeit ein besseres Ergebnis zu bekommen, am Besten mit möglichst wenig Trainingsaufwand. 

Wie ist das möglich? Wenn doch der Bewegungsablauf so kompliziert ist?
Ich denke, erst wenn man sich davon befreit hat, seinen Schwung in eine bestimmte Richtung erziehen zu wollen, wird man sich öffnen und eine Bewegung zulassen können, die der Körper für einen (zur Zeit) zur Verfügung hat.

Am Besten gelingt das, wenn wir versuchen auf der Range keinen vollen Schlag zu trainieren. Warum? Es ist nur wenigen begabten Menschen vorbehalten, an so viele Dinge gleichzeitig denken zu können, was man nicht alles beachten sollte. Es wird sich heraus stellen, dass wir überfordert sind und jedes Training kann sich sehr schnell kontraproduktiv auf die Entwicklung auswirken, die man ja eigentlich schneller vorantreiben möchte. Wir erreichen genau das Gegenteil, der Schwung wird immer verkrampfter, man gewöhnt sich immer mehr sog. Kompensationsbewegungen an, weil wir vergessen haben, wie die Kommunikation zwischen Hirn, Muskeln und Wunsch funktioniert. 

Jetzt kommen wir zum Punkt.
Wenn wir versuchen würden, nicht unseren Schwung zu finden, sondern unsere Übung(en) für den Schwung, würde sich die Aufgabe(n) als lösbar herausstellen. Das motorische Gedächtnis wird trainiert, die einzelnen Aufgaben die man sich stellt werden erledigt, abgespult, gespeichert. Ich will gar nicht wissen, wie sich dieses Training auf die Gesamtbewegung meines Schwungs auswirkt, ich will es auch nicht auf einem Monitor sehen, ich weiss nur, dass sich der Körper durch die Übungen seinen Schwung selber zusammensetzt. Vorausgesetzt ich kann es zulassen.

Wenn ich dann vor dem Ball stehe und abwechselnd zum Ziel und dann wieder zum Ball hinab blicke, werde ich ein Vertrauen aufbauen können, dass mein Körper für diese Situation (die man im übrigen jedesmal neu erlebt) die geeignete Bewegung zur Verfügung hat.

Viele gescheite Menschen können nachweisen, dass sich der Fokus auf bestimmte Körperteile während des Schwungs kontraproduktiv auf die Gesamtbewegung auswirkt. Es ist besser seinen Fokus auf etwas zu lenken, was ausserhalb unseres Körpers ist. zB auf den Schlägerkopf, auf die Bahn die er zieht, von mir aus auf den Ballflug, auf den Schaft oder sogar, etwas schwieriger, auf den Griff (weil da die Hände drauf sind, und an die soll man ja nicht denken. :) Gedankenübung: Wie bewegt sich der Griff während eines Drives und wie bei einem Pitch? Ganz gleich? sicher?

Ich gehe noch weiter: Man kann einem Körperteil nicht befehlen, eine bestimmte Bewegung während des Schwungs zu ändern. Man muss etwas anderes tun, damit der Körper es (von selber oder gezwungenermaßen) tut. Und wenn es doch jemanden gelingt, hat er damit den natürlichen Prozess der Kommunikation zwischen Hand, Herz und Hirn unterbrochen und sogar erschwert. Den Lernfortschritt wird nicht beschleunigt, meist sogar blockiert. Warum dauert es so lange bis die vielen Golfseelen-Menschen den Ball besser treffen? Ihr Hcp nicht unter 28 bekommen obwohl sie regelmäßig auf die Range gehen, sich Tips aus Zeitschriften und YouTube holen, sich sogar Lehrern anvertrauen und fleissig ins Fitness-Studio gehen? 

Als Musiker, der sehr viel Zeit in diese Abläufe investiert hat, kann ich sagen, es gibt große Unterschiede, zwischen Üben und Üben. Und je detailreicher die Übungen auf dem Instrument sind (Range, shortgame, putten), desto schneller kann man das Stück auswendig spielen (Runde mit Freunden) und in weiterer Folge den Schritt auf die Bühne wagen (Turnier). Wie sagte mein lieber Gitarren-Prof. immer: ‚Wenn sie das Stück auswendig spielen können, können sie es anfangen üben‘!!! (Welch weise Worte, die ich erst sehr viel später verstand!)

Auf Golf bezogen: Wenn man Teilbereiche des Schwunges übt (Tonleitern) und nicht immer den ganzen Ballast des Stücks (Schwungs) mit einbezieht, besteht eine direktere Verbindung zum motorischen Gedächtnis. Die Muskeln werden wesentlich gezielter und entspannter trainiert. Durch den Fokus auf nur eine bestimmte Problematik stellt sich beim Üben auch ein meditativer Charakter ein, der die mentalen Fähigkeiten des Spielers verbessert. Wie am Instrument muss man natürlich auch das Stück (den Schwung) üben. Bei Golf ist es etwas einfacher, weil es eine Menge (Detail) Übungen gibt, bei dem das Stück sofort nach etwas klingt. (Der Ball fliegt.) Man muss sich nicht wochenlang mit Notensuchen beschäftigen. In weiterer Folge weniger oft mit Ball suchen .. :-)

Wie oben erwähnt, ist es nicht vernünftig, dem Körper zu „befehlen“, zu beauftragen, von ihm zu verlangen eine bestimmte Bewegung während des Schwungs auszuführen. ZB der oft zu hören und meiner Ansicht nach falsch verwendete Hinweis, rechte Schulter zurück oder unten lassen. Es ist praktisch unmöglich diesen Gedanken umzusetzen, weil das Schulter unten oder hinten lassen eine Folge von einer anderen Bewegung ist, die man ganz leicht ausführen kann.

Nun die Übung dazu: Versuche den Ball nach rechts zu spielen. Setup/Füße zum Ziel, Ball fliegt nach rechts. Wenn du nun beobachtest was der Körper macht, wird er in einer wundersamen Weise eine schon sehr „richtige“ Bewegung ausführen. Spezielle Übungen führen automatisch zur richtigen Bewegung. Der Körper findet automatisch den Schwung, der am besten zu ihm passt. 

Also, nicht denken, üben! Der Schwung muss dich finden!
Neugierig geworden? Freu mich auf anregende Gespräche!


Euer, Prof. Groover