Auch Hass, Liebe, Wut und Freude würde ich nicht in einen Topf werfen. (Hass und Wut sind Emotionen, richten sich gegen einen selbst, gegen DAS SELBST.)
Wir können leicht eine Unterscheidung finden, wenn wir denken, Emotion ist meist von kurzer Dauer, Gefühl ist lang anhaltend. (Wenn eine Emotion lang anhält, spricht man von einem Komplex.)
So ist Glück auch immer Wehmut, weil man weiß, es vergeht wieder = Emotion. ("Glücksgefühl" eigentlich falsch!) Das viel zitierte "Spass haben" (ich hasse diesen Ausdruck ... vergeht aber leider nicht) ebenfalls ein von Glück und Emotion begleiteter Zustand.
Friede hingegen, ist von Dauer = Gefühl. Friedvoll sein, eine Leistung.
"Ich werde das Gefühl nicht los" ... Dauer.
"Ich hab so eine Wut", schlaf mal drüber (dazu weiter unten), das vergeht = Emotion.
Das Bewegungsgefühl stammt deshalb auch aus einer gereiften, gelernten Erfahrung. Die Emotion, die dieses Gefühl beeinträchtigt, "sch ... ich habe den Ball schon wieder nicht getroffen", übernimmt leider zu oft die Bewegung, beeinträchtigt sie.
Wir dürfen die Emotion nicht über unsere Bewegung "herrschen" lassen.
Hier herrscht ein totales Durcheinander von Gefühlen und Emotionen.
Was nun der „typische Deutsche“ beim Trainieren empfindet sind zwei Dinge: Grübeln woran der Ballflug schon wieder kränkelt. Und: Ärger über den Misserfolg. Das Grübeln macht depressiv. Das Ärgern macht ungeduldig und kopflos. Am Ende steht anstatt besonnen Lernens tobender Frust.
„Der Deutsche“ darf also um Himmelswillen nicht nach Gefühl handeln. Er muss seinen drakonischen Willen gegen sich selbst bändigen und zu sich selbst gutsein lernen.
„Der Deutsche“ darf also um Himmelswillen nicht nach Gefühl handeln. Er muss seinen drakonischen Willen gegen sich selbst bändigen und zu sich selbst gutsein lernen.
Versuch einer Klarstellung:
> Grübeln ist ein etwas verwirrter Gedanke(vielleicht von Emotionen gestört?), der Begriff negativ besetzt, weil durch Grübeln kommt man meist zu keinem Ergebnis.
> Ärger ist die Emotion.
> Grübeln macht nicht Depressiv (übrigens ist Depression ein Krankheit, Grübeln macht/schafft bestenfalls eine Ausweglosigkeit, kann aber auch zum Erfolg führen...)
> Ärgern macht Kopflos, stimmt, man läßt es zu, dass Selbst 1 die Macht über das Handeln übernimmt. Das Fühlen nach den Gefühlen wird beeinträchtigt. "InnerGAME" nach Timothy Gallway, sehr empfehlenswert.
> Tobender Frust geht eigentlich nicht, denn Frust ist ein Zustand (anhaltend "Ich bin", Gefühlswelt ist durcheinander) toben aber eine Emotion (von kurzer Dauer). Wohl ist es möglich, dass eine Emotion ein Gefühl beeinträchtigen kann, es beeinflusst, sogar die Herrschaft übernimmt, nicht jedoch kann eine Emotion ein Gefühl anhaltend ersetzten, das wäre eine Krankheit.
Also sollte der "Deutsche" um Himmels Willen mehr nach seinem Gefühl handeln und sich nicht von Emotionen leiten lassen.
Nein, Gefühle sind nicht die Quelle der Emotionen. Die Emotionen sind dazu da, damit das Gefühl unterscheiden lernt. Gefühle sind eine Leistung, die aus Erfahrungen und Lernen stammen. Die Emotionen sind Hormoausschüttungen, damit das Hirn auch mal Pause machen und auf eine Tasse Kaffe gehen kann. Das Hirn will "auch Spass haben". Und leider übernimmt die Emotion zu oft die Herrschaft über das Hirn. Auch auf dem Golfplatz.
und hier:
Und das hängt fraglos zusammen, denn positive Gefühle fördern das Bewegungsgefühl und die Harmonie der Bewegungen, negative Gefühle beeinträchtigen sie.
Es gibt keine positiven und negativen Gefühle!
Ein Gefühl ist immer positiv, weil es zum Lernen auffordert. Das sog. negative Gefühl ist ein Hormon, eine Emotion, das uns das Lernen erschwert (oder dazu beiträgt), weil es zu viel will? Kriegen. Ehrgeiz. Er geizt mit der Ehre. Er wird Ehrlos. (Der andere darf zuerst abschlagen.)
Wie ein Golfer also spielt und trainiert hängt mit seinen Emotionen zusammen und mit seiner aktuellen Stimmung
Das kann man unterstreichen.Mit einem Wort habe ich Schwierigkeiten: mit "Gemüt". Und Laune. "Ich bin nicht in der Laune, heute gut zu spielen", unkonzentriert, ohne Siegeswillen, nicht in der Verfassung, ohne frohen Mut. Ich glaube nicht an mich!
Vielleicht doch beten gehen, oder früher schlafen.
Und das wiederum beschreibt Hauser in GOA: Golfen ohne Angst: Eine Emotion wird in Form eines Traumes wieder hervorgeholt uns wie ein Film vor unserer geistigen Leinwand vorgespielt. Durch das fehlen eines Botenstoffes (war es das Serotonin?) kann dieses Erlebnis nicht im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden und es verschwindet einfach auf der Festplatte Hirn in den unzähligen Gängen und Windungen. So funktioniert vergessen. Beim Lernen (am Tag) hingegen sind beide Botenstoffe vorhanden und wir speichern im Langzeitgedächtnis. Auch werden Übungen genannt, wie wir durch schnelle Augenbewegungen, die im Traum bei geschlossenen Augen stattfinden, auch am Tag Emotionen "vergessen" können. Lesenswert.
"Schlaf mal drüber, dann sieht die Welt schon wieder anders aus" bekommt so, eine neue Bedeutung.