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Mittwoch, 31. Januar 2018

Vorwort zu Erleben Golfschwung I

Liebe Golfer!

Prof. Groovers „Erleben Golfschwung“ zeigt eine Möglichkeit auf, zu einer körpereigenen, kraftvollen und natürlichen Bewegung im Schwung zu finden.
Bei vielen Amateur-Golfern fällt auf, dass nach dem Aufschwung die Spannung im Körper verloren geht und der Beginn des Abschwungs mit weniger Energie ausgeführt wird, als im Körper vorhanden wäre. Die körpereigenen Möglichkeiten zur Beschleunigung des Schlägers werden nicht ausreichend genutzt. Durch die Idee, der Körper sollte sich auf eine bestimmte Art und Weise bewegen, damit die Schultern und Arme „richtig folgen könnten“, geht meist Energie verloren. �
„Erleben Golfschwung“ richtet die Aufmerksamkeit des Lernens auf die Hände und Arme. 
Wenn die Hände spüren lernen, woher und wie das Tempo des Schlägerkopfs entsteht, ist es leichter, den Schläger in die richtige Position zu bringen. So entsteht gleichzeitig auch das Grundvertrauen, den Armen zu erlauben, schneller zu werden. Der Fokus unserer Aufmerksamkeit richtet sich auf ein neues Tool, welches uns erlaubt, ordentlich zu beschleunigen.
Das Hauptaugenmerk, die Suche nach einer bestimmten Körper-Bewegung, die das Tempo der Schultern und Arme bestimmt, ist für die meisten Amateure wenig zielführend. Unser erfinderischer Körper hat zu viele Variablen (Timing) und bringt den Schläger zu oft in eine ungeeignete Position, die dann (zum Glück) bekannte Kompensationsbewegungen erfordert, um überhaupt in die Nähe des Balles zu kommen. Geschwindigkeitsverlust ist die Folge, denn wir trauen uns nicht mehr, den Schläger zu beschleunigen.
Das Handgelenk, unser „schwächster“ Teil der Übertragung, ist unser sensibelstes Gelenk und unser letztes Bindeglied zwischen Boden, Körper und Schlägerkopf. Es verdient unsere größte Aufmerksamkeit. Dadurch kann man die Hände auch als Knackpunkt für die richtige Beschleunigung bezeichnen. Stimmt die Übertragung, die Position des Schlägerkopfs, ist das Grundvertrauen hergestellt, den Armen zu erlauben, schneller zu werden. Und ganz automatisch, wenn alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind, um Energie zu übertragen, sieht es auch nach einem richtigen Golfschlag aus.
So haben sich 2 grundlegende Elemente herauskristallisiert, die im „Erleben Golfschwung“ beschrieben sind und nach genauer Anleitung geübt und nach gemeinsamem Lernen ohne Anstrengung ausgeführt werden können. In weiterer Folge ist es möglich, den ureigenen Schwung zu finden, der in jedem von uns wohnt („… du musst es nur zulassen“ .
Durch die mühelose Energieübertragung verschwinden die Kompensationsbewegungen meist vollkommen und es sieht noch dazu gut aus. Der mit wenigen Anleitungen und Übungen ganz von selbst entstehende individuelle Schwung, der sich automatisch an der günstigsten kinematischen Kette des Körpers orientiert, kann ohne Anstrengung gefunden werden, ist überaus körperschonend und bis ins hohe Alter ausführbar.
Es ist eine wahre Freude, die satten Treffer zu erleben!
Wenn ihr wollt – Erklärungen oder Verabredungen zum gemeinsamen Üben auch gern telefonisch: 0699/180 39 850

Euer
Andreas G. Karácsonyi
(Prof. Groover 


Dienstag, 30. Januar 2018

Erleben Golfschwung I

Erleben Golfschwung!


Inhalt:
1.) Grundübung: Die liegende 8
2.) Elemente 1: Handbeuge
3.) Element 2: left only
4.) Halb bis 3/4 Schwung
5.) Die große 8!


1.) Grundbewegung: Die liegende 8
      Lernziel:     Probeschwung
  • Grundbewegung des Körpers „gegen“ Arme
  • Vorspannung
  • von innen kommen (nach aussen Schlagen)
  • Totale Gegenbewegung des Beckens zum schwingenden Schlägers. Pendeln von 09:00 bis 03:00
  • Bei Rhythmusänderung (6/8 Takt) ideal gekoppelte Gegen-Bewegung, Hüfte voraus!

2.) Element 1: Handbeuge
      Lernziel:     Probeschwung, langer Chip mit Ball
        Vorspannung
        von innen
        SCHLBL square

  • 10 Fingergriff, re. Hand liegt Griff zwischen Kleinfinger- und Daumenballen am Griff, Zeigefinger gestreckt
  • Aufschwung bis 09:00
  • bei beginnender Bewegung des Beckens Richtung Ziel findet Handbeuge nach rechts/hinten bis OT statt, Gegenbewegung, Vorspannung
  • Handbeuge links Palmar, rechts dorsal ohne „öffnen“ des Schlägers
  • optimale Kraftübertragung (dorsale Beuge 140Nm Kraft)
  • Armschub rechts im Durchschwung für flache Chips, zur Gewöhnung der Grundbewegung des Golfschlags

3.) Element 2: left only
      Lernziel:    Probeschwung
  • Geschwindigkeit kommt aus den Armen
  • Streckung (und nicht Drehung) des Körpers
  • Körper unterstützt die Arme optimal ( …und nicht umgekehrt)
  • Mit linkem Arm allein heftiger, voller Durchschwung mit großer 8
  • Becken bleibt „im Treffer“ stehen (wie bei den Pros :)
  • Körper unterstützt - mit „an-beschleunigen“ des Arms - optimal.
  • Aufschwung: Weit, Körper wird größer
  • Abschwung: Eng, in die Knie gehen
  • Durchschwung: Beine und Winkel zwischen O-Schenkel und O.Körper strecken, linke Schulter wird ideal hochgezogen
  • später: re. Handfläche legt sich ohne zu greifen, seitlich, rechts an den Schläger und hilft/schiebt ihn durch den „Treffer“

4.) Element 3: Arme lösen (halb bis 3/4)
      Lernziel:    Steiler Aufschwung
  • Minimale „Verwindung“
  • 30° kommen a.d. Schultergürtel, 45° gleichzeitig - ohne WS zu drehen - aus Schulter und Hüfte.
  • 75°, ohne die WS gedreht zu haben, keine Verwindung
  • Durch re. dorsale Handbeuge bei vorauseilender Hüfte und gleichzeitigem „Nach Hinten Fallen Lassen“ des Schlägers, entsteht die optimale Vor-Spannung
  • Lösen der Arme a.d. Schultergelenk (wenig „pressen“ der Oberarme seitlich an die Brust erforderlich)        
  • Durch ideale Stellung der Arme im Schultergelenk und die gelernte Handbeuge, kann Unterkörper Arme frei und optimal „an-beschleunigen“.

    Merke:
  • Ein flacher Aufschwung, verursacht ein zu starkes Verwinden der Schultern gegen den U-Körper, der Schläger ist „zu weit weg“ vom Ziel .
  • Durch die Konzentration darauf, den Schläger von weit hinten zurück auf die Bahn zu bringen, „sperrt“ der Körper die Arme und sie können nicht optimal beschleunigen.
  • Koordination Unterkörper/Oberkörper für Arme die schnell werden wollen, äussert schwierig und langwierig.
  • Mangelnde „Körperarbeit“ bei flachem Aufschwung wird für langsamen Schläger und verlassen der Schwungbahn verantwortlich gemacht.
  • Es ist genau umgekehrt: Mangelnde „Freiheit“ der Arme aus dem Schultergelenk und unbeweglichkeit durch Sperre im Griff, erschwert „Schnell Werden Wollen“ der Arme.
  • Durch erlernen der Handbeuge bei vorausstartender Hüfte kommt Schläger automatisch auf die richtige Bahn.
       
5.) Element 4: Die große 8
      Lernziel: Von innen kommen
  • Ideale Unterstützung des U-Körper für an-beschleunigen der Arme
  • Schwing nach rechts vom Ziel und hole in der Gegenbewegung steil aus (große 8) 
  • Arme werden nie von aussen und die Schulter wird nie zu früh kommen.
  • Durch die „Losgelöstheit“ der Arme aus den Schultergelenken und der Handbeuge nach rechts hinten
  • >können die Arme jede x-beliebige Richtung wählen, der Körper wird immer ideal unterstützen
  • >Aushol-Richtung kann so für das shapen des Balls oder besondere Balllagen verwendet werden. Steil - fade, gerade - gerade, etwas flacher (Es genügt, wenn rechter Fuß etwas nach hinten gestellt wird) - Draw.

    Merke:
  • Wir haben aus der Grundbewegung gelernt, dass sich die Hüfte gegen die Arme bewegen kann. (Arme ausholen/Hüfte gleichzeitig zum Ziel und umgekehrt)
  • Die Arme haben gelernt, sich durch ihre Freiheit im Schultergelenk autonom zu bewegen. Sie können:
  • >starten, wenn sich Becken noch nicht bewegt hat (Fade, Punch, Rough)
  • >gleichzeitig mit dem Becken starten (Chip, Pitch, mittlere Eisen Halbschwung)
  • >auf das Becken warten, um danach zu starten (Lange Eisen, Hölzer, Driver) um: 
  • ø vom U-Körper für hohes Tempo optimal unterstützt zu werden
  • ø sich dynamisch jeden Anforderungen anzupassen
     Wir haben die Grundbewegung der Handbeuge (Element1) gelernt um
  • > für die optimale Vor-Spannung bei vorauseilender Hüfte zu sorgen
  • > um bei unterschiedlichen Aushol-Bewegungen, durch ihr gezieltes „nach hinten fallen“, den Schläger immer in die richtige Bahn zu bringen um zB. zu shapen
  • > um die 140Nm Kraft der „nur dorsalen“ Beuge der re. Hand in Energie und Geschwindigkeit umzuwandeln. (Ulnar nur 40Nm)
  • >Je größer der Schwung wird, desto weniger wird die Handbeuge den Schläger nach hinten fallen lassen, weil man gelernt hat, wie die Vor-Spannung entsteht.

       
    Merke:
  • Die Arme werden nur so schnell werden, wie kraftvoll die HG dem „Nach Hinten Fallen“ des Schlägers entgegen wirken können.
  • Der U-Körper kann die Arme nur so viel An-Beschleunigen, wie die Hände das „Nach Hinten Fallen“ des Schläger entgegenwirken können.
  • Der Körper wird immer nur so viel unterstützen, wie die Arme schnell werden (sollen), um die HG zu schonen.
    Reihenfolge:
  • Handgelenke in die richtige Position bringen, in der sie mehr Masse aufnehmen können.
  • Arme werden dadurch schneller werden wollen, weil die Hände mit mehr Energie - dem zurückbleiben wollen des Schlägers - entgegenwirken können.
  • UnterKörper wird das „Schneller Werden Wollen“ der Arme unterstützen.

        Erleben Golfschwung, von den Händen aus gelernt.


       
    Fazit:     Die bekanntesten Fehler im Golfschwung: Der Teufelskreis!

  • Schulter dreht sich im Abschwung zu früh, Schläger kommt von aussen, slice!
  • Die Folge davon … Energie zur Beschleunigung wird nicht genutzt, aus Angst, den Ball nicht zu treffen.
  • Wenn die Schulter zu früh kommt, müssen die Handgelenke früher gestreckt werden, damit der Schläger früher an den Ball kommt. (Die Schultern sind schon zu weit)
  • HG kann man nur zu früh strecken, wenn die Arme nicht schnell geworden sind. (Wenn Arme schneller werden würden, könnten HG den Schläger nicht mehr manipulieren und ihn zum Ball führen.)
  • Unterkörper kann die Arme nicht unterstützen schneller zu werden, weil dadurch die Handgelenke nicht mehr in der Lage wären, sich früher zu strecken. 
  • Wenn Unterkörper nicht unterstützt, bleibt er stehen, was zu einer zu frühen Drehung der Schulter führt. (Womit wir bei Punkt 1 angekommen sind. Der Kreis ist geschlossen)
     Das Grundwissen:
  • Oft fehlt das Grundwissen, wie Schlägerkopf-Geschwindigkeit entsteht. Der Glaube, wenn ich versuche den Schwung so auszuführen, wie er bei den besseren Spielern aussieht werde ich die Bewegung irgendwann schon lernen, ist lobenswert, aber meist langwierig und fehleranfällig. Frustration ist die Folge.
  • Es fehlen grundlegende Übungen, um das Spüren zu lernen, wie Schlägerkopf-Geschwindigkeit entsteht. Die meisten Golfschulen gehen davon aus, dass erst der Körper lernen muss sich in einer bestimmten Art zu bewegen, damit die Arme beschleunigt werden können. Mit „Erleben Golfschwung“ wird der Gegenbeweis angetreten. Nicht der Körper beschleunigt den Schläger, sondern das Vertrauen und die Erlaubnis, die Arme schnell werden zu lassen. Dazu sind die oben beschriebenen Schritte erforderlich. Ab einer gewissen Geschwindigkeit ist es den Händen nicht mehr möglich, in den Schlägerwinkel einzugreifen. (Zu früh strecken, um überhaupt an den Ball zu kommen.) Darum ist es erforderlich eine Position zu finden, die das Vertrauen herstellt ordentlich zu beschleunigen. 
  • Der Unter-Körper ist dazu gebaut, die optimale Unterstützung für schnelle Arme zu liefern. Das kann er von Kindesbeinen an. Dazu ist keine Übung erforderlich.
Bei Interesse freue ich mich über eine Kontaktaufnahme.

Euer
Prof. Groover